100 Jahre Friedensstadt Weissenberg
Friedensstadt Luftbild

Früher - Heute

Seit der Rückgabe der Siedlung 1994 steht die Schaffung von Wohnraum im Mittelpunkt aller Bemühungen. Dazu gehört auch die teilweise Erneuerung und der Ausbau der technischen Infrastruktur. Die vorhandenen Gebäude aus den Jahren 1920-1935 und die Neubauten aus der Zeit der russischen Garnison (70er Jahre) sind zum Teil in einem schlechten Zustand und werden fortlaufend saniert.
Ziel ist es, eine offene und naturverbundene Siedlung zu schaffen, die durch die aufgelockerte Bauweise, ausgedehnte Grünanlagen sowie eine sinnvolle Beschränkung des Verkehrs umgesetzt wird.
Entsprechend ihrer ursprünglichen Konzeption werden die Aufgaben der „Friedensstadt Weißenberg“ auf folgende Schwerpunkte liegen: Wohnen, Arbeiten und Heilen.
Aktuell wohnen ca. 500 Leute in der Siedlung.

Altersheim

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Das ehemalige Altersheim ist mit einer Länge von fast 90 Meter das größte Gebäude der Stadt. Nach der Sanierung 2004 erhielt es den Namen „Frieda-Müller-Haus“. Durch die 44 individuell abgeschlossenen barrierefreien Wohneinheiten im Haus können die Bewohnern ein selbstbestimmtes Leben führen.

Garagenhaus

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Charakteristisch sind die großen Garagentore. Auch damals war es für Fahrzeuge und Maschinen der Siedlungsarbeiter. Heute befindet sich die freiwillige Feuerwehr mit ihren Fahrzeugen drin, das Johannische Archiv sowie die Redaktion der WEG UND ZIEL und die Liegenschaftsverwaltung der Friedensstadt.
Außerdem ist das Dachgeschoss als Wohnraum nutzbar.

Glauer Hof

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Im Glauer Hof wohnte Joseph Weißenberg bis er dann 1932 ins Heilinstitut zog. Seitdem hat das Gebäude mehrere Funktionen erfüllt. Von Büroräumen, einer kleinen Schule bis hin zum Redaktionsgebäude der Kirchenzeitung WEG UND ZIEL. Im August 2019 hat sich eine gemeinnützige GmbH gegründet, welche den Glauer Hof wieder sanieren will, um dort den Gedanken der Inklusion umzusetzen.
Weitere Infos: www.glauer-hof.de.

Heilinstitut

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Das Heilinstitut, gebaut für die Behandlungen der vielen Kranken, die Joseph Weißenberg aufsuchten. Hier wohnte er nachdem er seinen Wohnsitz aus dem Prenzlauer Berg (Berlin) in die Friedensstadt verlegte.
Heute beherbergt das Gebäude Gesundheits- und Ärztepraxen.
Weitere Infos: http://www.friedensstadt-weissenberg.de/gesundheit-und-heilung

Lindenhof

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Prägend sind die vielen Lindenbäume, die die kleine Wohnanlage zieren. Damals entstanden hier sechzehn Häuser im Doppelhausstil. Sie waren für Mitarbeiter und Handwerker der Friedensstadt. Sie wurden wieder restauriert und an die heutigen Wohnansprüche angepasst.
Zur Kopfseite des „Lindenhofs“ befindet sich die letzte Ruhestätte des Kirchengründers Joseph Weißenbergs.

Museum

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In diesem Gebäude befanden sich viele Geschenke, Kultur- und Religionsgeschichtsdokumente die Joseph Weißenberg im Laufe seines Lebens bekommen hatte. Der Bau hat eine Austellungsfläche von ca. 300 m². Er ähnelt einer Orangerie und ist durch seine großen Rundbogenfenster ein lichtdurchflutetes Haus.
Diese Gebäude hat momentan keine Funktion und steht leer.

Schule

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Das Schulgebäude war für ca. zweihundert Kinder geplant. Außerdem achtklassig, was dem damaligen Schulsystem entsprach. Heute wird das Gebäude durch den „Schulverein Friedensstadt e.V.“ Stück für Stück saniert.

Sonne

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Dieses Restaurant mit einem großen Saal und einem Pensionbetrieb war ein beliebtes Ausflugsziel vieler Menschen. Am höchsten Punkt der Siedlung bot das Restaurant mit dem dazugehörigen Biergarten einen herrlichen Ausblick bis hin zum Blankensee.
Diese Gebäude steht unter Denkmalschutz und wartet auf die Sanierung.

Vierzehn-Familien-Haus

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Dieses Mitarbeiterhaus enthielt zehn Zwei-Zimmer-Wohnungen sowie zwanzig Einzelzimmer. Da mittlerweile ca. 100 Beschäftigte in der Stadt arbeiteten wurden immer mehr Wohnungen benötigt.